Fachkräftemangel als Herausforderung - Green Skills als Schlüsselkompetenz
Der Fachkräftemangel stellt in vielen Branchen eine zunehmende Herausforderung dar, gleichzeitig wächst die Bedeutung von Green Skills als Schlüsselkompetenzen für eine nachhaltige Zukunft. Green Skills, also Kenntnisse und Fähigkeiten, die den Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft fördern, werden in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltiges Bauen oder Kreislaufwirtschaft immer gefragter. Während der Mangel an qualifizierten Fachkräften Unternehmen vor große Herausforderungen stellt, bieten Green Skills die Chance, die Transformation hin zu einer grünen Wirtschaft aktiv zu gestalten und gleichzeitig neue Berufsfelder zu erschließen.
Im Rahmen der Klimaschulen-Projekte am Schulcluster Feldkirchen wurden wertvolle Maßnahmen zur Sensibilisierung für den Wasserverbrauch und zur Identifizierung von Einsparpotenzialen umgesetzt.
Schwerpunkt: Wasserverbrauch und Einsparpotenzial
1. Bewusstsein für Wasserverbrauch und Einsparpotenziale:
Die Schülerer:innen lernten die systematische Erfassung von Wasserarmaturen im Schulgebäude, was ihnen half, den eigenen Wasserverbrauch bewusster wahrzunehmen. Sie analysierten, welche Armaturen einen besonders hohen Verbrauch aufwiesen und welche Einsparmaßnahmen, wie z.B. der Austausch von Perlatoren, zur Reduzierung des Wasserverbrauchs beitragen können. Diese praktischen Tätigkeiten stärkten nicht nur das technische Verständnis, sondern auch die Fähigkeit, das langfristige Einsparpotenzial und die Amortisationszeit von Investitionen in wasser- und kostensparende Technologien zu berechnen.
2. Praktische Umsetzung und handwerkliche Fähigkeiten:
Der Ankauf und der Einbau von Perlatoren bot den Schüler:innen praktische Erfahrungen und handwerkliches Geschick. Sie erlernten, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und somit aktiv zur Ressourcenschonung beizutragen.
3. Teamarbeit und Wissensvermittlung:
Die Workshops förderten außerdem soziale Kompetenzen, da die Schüler:innen
in Teams arbeiteten und Projekte selbstständig organisierten. Sie übernahmen Verantwortung, indem sie das erlernte Wissen an jüngere Schüler:innen weitergaben und diese für das Thema Wasserverbrauch sensibilisierten.
Schwerpunkt: Klimafitte Gebäude
1. Energieeffizienz und nachhaltige Architektur:
Die Teilnehmer:innen erwarben ein fundiertes Verständnis von Energie, Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft. Besichtigungen, wie der Heizraum der Schule, gaben wertvolle Einblicke in nachhaltige Bauweise und Technik, was die Relevanz von klimafitten Gebäuden verdeutlichte.
2. Kreativität und interdisziplinäre Zusammenarbeit:
Besonders der Hackathon förderte Kreativität und Problemlösungskompetenzen, indem die Schüler:innen gemeinsam mit Architekturstudierenden Prototypen für nachhaltige Stadtmöbel entwarfen. Hier wurde der Fokus auf umweltfreundliche Materialien und deren Auswirkungen auf die Umwelt gelegt, was das Verständnis für nachhaltiges Design und Bauweise vertiefte.
Green Event: Planung nachhaltiger Veranstaltungen
Im Rahmen eines Green Events lernten die Schüler:innen, wie man ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortungsvolle Veranstaltungen plant und durchführt. Sie setzten das Gelernte beim Einkauf und Catering direkt um und motivierten jüngere Schüler:innen, in Zukunft nachhaltig zu handeln. Dies förderte nicht nur ihr Verständnis für nachhaltige Veranstaltungsorganisation, sondern auch ihre Teamfähigkeit und ihr Projektmanagement-Know-how.
Fazit: Durch diese Maßnahmen entwickelten die Schüler:innen essenzielle Green Skills, die nicht nur ihre beruflichen Chancen in nachhaltigen Branchen stärken, sondern auch ein tieferes Bewusstsein für die Notwendigkeit von Klimaschutz und Ressourcenschonung vermitteln.