Klimaresilienz 2050
In Kooperation mit der FH Kärnten waren die KLAR! und KEM Tielbeltal und Wimitzerberge Teil des Projekts „KLIC Gesundheit 2050 – Klimaresilienz‐Check für Gemeinden und Regionen“ der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Im Rahmen des KLIC‐Prozesses wurden in mehreren Workshops mit lokalen Stakeholdern verschiedene Maßnahmen entwickelt, die integrativ und gemeinschaftlich die Herausforderungen des Klimawandels adressieren sollen. Der Fokus liegt hierbei auf Hitzeanpassungsmaßnahmen für vulnerable Gruppen. Die in dieser Maßnahme geplanten Aktivitäten sind Ergebnisse aus dem KLIC‐Prozess.
Aktivitäten
- Lokaler Hitzeschutzplan: Der Nationale Hitzeschutzplan für Österreich gibt konkrete Empfehlungen, wie Menschen in Risikogruppen während Hitzewellen geschützt werden können, insbesondere ältere Menschen, pflegebedürftige Personen und solche mit chronischen Erkrankungen. Angelehnt an den Nationalen Hitzeschutzplan gibt es einen Hitzeschutzplan Kärnten, der jedoch aus dem Jahr 2013 stammt. Laut zuständiger Abteilung des Landes Kärnten soll dieser überarbeitet und angepasst werden. In einem ersten Schritt sollen der nationale und regionale Hitzeschutzplan modellartig auf den lokalen Rahmen der drei KLAR! Gemeinden heruntergebrochen und konkretisiert werden.
- Das im KLIC‐Prozess entstandene lokale Klima‐ und Gesundheitsnetzwerk soll weiter ausgebaut und die Zusammenarbeit gestärkt werden. In weiterer Folge ist auch angedacht, an Projekt Ausschreibungen zum Thema Klimaresilienz & Gesundheit, federführend durch die FH Kärnten, als Projektpartnerin teilzunehmen.
- In einem weiteren Schritt soll eine konkrete Checkliste von Hitzeanpassungsmaßnahmen für die Pflegenahversorgung erstellt werden, um gesundheitliche Risiken für pflegebedürftige Personen zu minimieren. Ältere Menschen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen von extremer Hitze.
- Ein Arbeitspaket wird sich mit der konkreten Stärkung von vulnerablen Gruppen hinsichtlich Gesundheit beschäftigen. Hier wird insbesondere an die Zielgruppe der Drogenberatungsstelle ROOTS Feldkirchen, MyLife – Mobile Jugendarbeit Feldkirchen und des Jugendzentrums Arche gedacht. Dies sind vor allem junge Meschen mit verschiedensten Suchterfahrungen und / oder prekären Lebensbedingungen, die verstärkt unter den Auswirkungen von Hitze leiden. Dabei sollen die spezifischen Bedürfnisse vulnerabler Gruppen hinsichtlich Hitze analysiert werden um anschließend präventive gesundheitsfördernde Maßnahmen setzten zu können. Angedacht ist zum Beispiel eine Ernährungsberatung inklusive regelmäßiges gemeinsames Kochen oder die Förderung von Naturerlebnissen.
Ziele der Maßnahme
Verbesserung der Klimaresilienz der lokalen Bevölkerung, Förderung der Gesundheit von vulnerablen Gruppen, Stärkung des lokalen Klima‐ & Gesundheitsnetzwerkes, Förderung des Bewusstseins und der Bildung zu Klima & Gesundheit.
Art der Maßnahme
Neue Maßnahme
Kooperationen
KEM Tiebeltal und Wimitzerberge, FH Kärnten, GÖG, Landesregierung Kärnten (Abteilung 5), Drogenberatungsstelle
ROOTS Feldkirchen, MyLife – Mobile Jugendarbeit Feldkirchen, Jugendzentrum Arche, lokale Pflegeeinrichtungen, Pflegekoordination Bezirk Feldkirchen.


